Dramatischer Zwischenfall auf dem Rhein: Am Samstagnachmittag (5. April) ist ein Matrose eines Motorschiffes bei Reinigungsarbeiten über Bord gestürzt und in den Fluten des Rheins getrieben. Die Wasserschutzpolizei Düsseldorf konnte den 35-Jährigen rechtzeitig retten.

Wie die Polizei mitteilte, befand sich ein Streifenboot gegen Nachmittag auf Höhe von Rheinkilometer 759 bei Krefeld im Einsatz, als über den Schiffsfunk eine Alarmmeldung einging. Ein Besatzungsmitglied eines nahe gelegenen Frachtschiffes sei ins Wasser gefallen – eine sofortige Suche begann.

Wenig später entdeckten die Beamten den Mann, der mit einer Rettungsweste ausgestattet war, im Rhein treibend. Er konnte unverletzt an Bord gezogen und anschließend zu seinem Schiff zurückgebracht werden.

Laut ersten Ermittlungen war der Matrose mit Reinigungsarbeiten am Oberdeck beschäftigt, als er das Gleichgewicht verlor und über Bord ging. Die Crew des Schiffes hatte den Sturz zwar beobachtet, konnte das große Motorschiff aber nicht schnell genug stoppen oder wenden, um dem Kollegen zu Hilfe zu kommen.

Aufnahmen einer bordeigenen Überwachungskamera bestätigten später den Hergang des Unfalls. Die Wasserschutzpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Behörden betonen, wie wichtig das Tragen von Rettungswesten bei Arbeiten an Bord sei – im aktuellen Fall dürfte sie dem 35-Jährigen das Leben gerettet haben.

Von Sebastian