Am frühen Mittwochmorgen haben Aktivisten und Aktivistinnen des Bündnisses „Rheinmetall Entwaffnen“ das Karrierecenter der Bundeswehr blockiert. Nach Angaben der Gruppe versperrten mehrere Dutzend Personen den Eingangsbereich, um so den Betrieb der Einrichtung zu stören.

Auf der Plattform X erklärten die Aktivisten: „Antimilitaristinnen blockieren seit einigen Minuten das Karrierecenter der Bundeswehr. In diesem Haus findet die zentrale Koordination der Personalplanung der BW statt. Das ist unsere Antwort auf eure Wehrpflicht!“*

Wenige Minuten nach Beginn der Aktion rückten Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei an. Diese bildeten nach eigenen Angaben einen Kessel um die Gruppe und begannen, die Blockade aufzulösen. Dabei kam es laut den Aktivisten zu Auseinandersetzungen. Das Bündnis behauptete auf X, Beamte hätten mehreren Demonstranten „die Atemwege zugedrückt“. Eine unabhängige Bestätigung für diese Vorwürfe gibt es bislang nicht.

Das Bündnis kündigte für die kommenden Tage weitere Protestaktionen an. Für Donnerstag ist demnach eine größere Demonstration in Meerbusch geplant. Die Polizei erklärte, mit einem „starken Kräfteaufgebot“ vor Ort sein zu wollen, um mögliche Blockaden oder Störungen frühzeitig zu unterbinden.

Das Bündnis selbst versteht sich als „antimilitaristisch“. Faktisch richtet es sich mit seinen Aktionen nicht nur gegen Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, sondern auch gegen staatliche Institutionen. Immer wieder werden Behörden, Produktionsstandorte und Zulieferbetriebe blockiert.

Von Sebastian

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