Die erste „Wuppertaler Blaulichtmeile“ am Sonntag (05.05.24) in der Barmer Innenstadt war ein voller Erfolg. Mehr als 80.000 Menschen besuchten das Event von 11 bis 17 Uhr und konnten eine Vielzahl von Aktionen und Vorführungen erleben. Die Veranstaltung wurde von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind eröffnet und zog zahlreiche Interessierte in ihren Bann.
Die Blaulichtmeile startete auf dem Alten Markt, wo Polizei, Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) ihre großen Einsatzfahrzeuge präsentierten. Die Polizei zeigte ihre Beweissicherungseinheit, den Lautsprecherkraftwagen und brachte einen Wasserwerfer mit, während die Feuerwehr ihre Ausbildung vorstellte. Die Firma Axalta, die mit ihrer Werksfeuerwehr ebenfalls anwesend war, spendete 1.000 Euro. Der Erlös aus allen Spendenboxen ging an das Bergische Kinderhospiz und die Initiative „Kindertal“.
Die Veranstaltung erstreckte sich entlang der gesamten Einkaufsstraße Werth, wo Hilfsorganisationen ihre Arbeit vorstellten und über ihre Tätigkeiten informierten. Die Feuerwehr zeigte einen Leitstellen-Arbeitsplatz und erläuterte, wie sie Hilfesuchenden telefonisch Anweisungen für Reanimationsmaßnahmen gibt, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus präsentierte die Polizei unteranderem ihre Diensthundestaffel, die zeigte, wie die Tiere Rauschgift aufspüren und Straftäter stellen. Die Feuerwehr führte im Anschluss eine Rettungsaktion nach einem Verkehrsunfall vor und erklärte, wie der Rettungsdienst und die Notärtzte die Verletzten behandeln sowie die technische Rettung und die Zusammenarbeit mit dem Verkehrsunfallkommando aussieht.
Der Umweltschutzzug der Freiwilligen Feuerwehr beschäftigte sich in einer weiteren Übung mit einem defekten Chemikalien-Kanister. Dort wurde den Zuschauern gezeigt wie die Feuerwehr mit Gefahrstoffen umgeht und präsentierte in diesem Zuge ihre Chemikalienschutzanzüge und den Dekontanimationsplatz. Der defekte Kanister wurde in einer sogenannten Schuttmulde geborgen und die vermeintlich ausgelaufene Chemikalie mit speziellem Bindemittel aufgenommen. Während der Grundausbildungslehrgang der Freiwilligen Feuerwehr als letzte Vorführung des Tages einen Löschangriff mit Schaum und C-Rohren an einem simulierten Hausbrand vorführte.
Auf dem Werth zwischen der Bühne und dem Geschwister-Scholl-Platz stellten sich noch weitere Blaulichtorgnisationen aus, darunter waren unteranderem das Ordnungsamt welches interessierten Bürgerinnen und Bürgern Fragen beantwortete, auch die Wasserretter der DRLG zeigten ihr Können. Des Weiteren waren dort Info Stände zu dem Projekt Mobile Retter die den Besuchenden die Reanimation nahe brachten oder einer Kooperation zwischen der Bergischen Uni und dem Technischen Hilfswerk an dem erklärt wurde wie die Hilfe zur Selbsthilfe aussieht und man konnte dort auch selber mal ausprobieren wie es funktioniert einen Sandsack zu befüllen.
Die Entscheidung, auf der gesamten Veranstaltungsfläche von rund 16.500 Quadratmetern eine Mischung aus verschiedenen Organisationen und Behörden zu präsentieren, erwies sich als sehr erfolgreich. Anstatt einzelne Insellösungen zu schaffen, bot die „1. Wuppertaler Blaulichtmeile“ ein vielfältiges und integriertes Programm, das die Besucherinnen und Besucher begeisterte.
Besonders die beiden Hauptattraktionen, die „Fahrzeugshow“ und das „Kindervergnügen“, erwiesen sich als Publikumsmagneten. Besucher konnten eine beeindruckende Auswahl an Einsatzfahrzeugen bestaunen und dabei die Technik und Ausrüstung der Polizei, Feuerwehr und des THW kennenlernen. Für Familien bot das Kindervergnügen zahlreiche Aktivitäten und Spiele, die den Tag zu einem besonderen Erlebnis machten.
Auf dem Geschwister-Scholl-Platz waren die Sonderfahrzeuge der Hilfsorganisationen ausgestellt, und am Werther Brunnen gewährten der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Malteser und die Johanniter Einblicke in eine mobile Sanitätsstation. Die Möglichkeit, an Rundfahrten teilzunehmen, sorgte zudem für strahlende Kinderaugen und erfreute viele Teilnehmer.
Die Blaulichtmeile wurde mit viel Engagement geplant und umgesetzt und bot Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, die Arbeit der Rettungskräfte und Hilfsorganisationen hautnah zu erleben. Die positive Resonanz und die hohe Besucherzahl zeigten, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg war.