Die Wuppertaler Polizei hat ihre Bilanz zu den 1. Mai-Kundgebungen gezogen und berichtet von einem insgesamt friedlichen Verlauf der Veranstaltungen. Der Demonstrationszug des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) startete um 10 Uhr am Hauptbahnhof und zog unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ durch die Elberfelder Innenstadt zum Laurentiusplatz wo sie um 11:45 Uhr beendet wurde. An dem Aufzug nahmen rund 500 Menschen darunter auch Teilnehmende aus der Politik teil. Anschließend fand noch eine Kundgebung und ein Kinderfest statt.
1.Mai Protest in der Nordstadt
Ein weiterer Aufzug vom Laurentiusplatz zum Karlsplatz, an dem 35 Personen teilnahmen, führte dazu, dass sich im Bereich des Karlsplatz insgesamt etwa 40 Teilnehmende dort versammelten.
Auf dem Schusterplatz kamen ab 14 Uhr rund 150 Menschen zusammen, um an einem Straßenfest des Autonomen Zentrums teilzunehmen. Im Bereich der Sattlerstraße sammelten sich im Anschluss gegen 16:30 Uhr rund 40 Personen aus dem linken Spektrum, was von der Polizei als „nicht angezeigte Versammlung“ eingestuft wurde. Die Einsatzkräfte stoppten die Gruppe, um das weitere Vorgehen mit der Gruppe abzustimmen. Die Menschen begaben sich daraufhin in kleineren Gruppen zum Fest auf den Schusterplatz.
Auf dem Helene-Weber-Platz fand ab 16:25 Uhr eine angemeldete Versammlung mit rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
Insgesamt verliefen die Veranstaltungen ohne besondere Störungen. Die Polizei erstattete fünf Strafanzeigen: drei wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und zwei wegen Sachbeschädigungen durch Graffiti.
Auch in den beiden bergischen Nachbarstädten Solingen und Remscheid fanden 1. Mai-Aufzüge mit Kundgebungen statt, an denen 500 beziehungsweise 300 Personen teilnahmen. Auch dort verliefen die Veranstaltungen ohne besondere Vorkommnisse.