Am Donnerstagnachmittag ist in Wuppertal ein Mann tot in seiner Wohnung an der Friedrich-Engels-Allee entdeckt worden. Gegen 15 Uhr waren Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst zu dem Mehrfamilienhaus in unmittelbarer Nähe des Polizeipräsidiums gerufen worden. Zuvor hatte es einen Hinweis auf eine hilflose Person gegeben.
Im Schlafzimmer der Wohnung stießen die Beamten schließlich auf den Leichnam eines Mannes im Alter von Ende 50. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen lag er neben seinem Bett in einer Blutlache. Der Tote wies mehrere Schnittverletzungen im Gesicht sowie eine schwere Verletzung im Bereich der Kehle auf. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Die Kriminalpolizei leitete unmittelbar nach dem Fund ein Todesermittlungsverfahren ein. Noch am Nachmittag sicherten Kräfte der Spurensicherung erste Beweise. Auch eine Mordkommission wurde eingerichtet, um die Hintergründe aufzuklären. Im Schlafzimmer entdeckten die Ermittler ein mutmaßliches Tatwerkzeug – offenbar ein Messer.
Update:
Die am Freitag durchgeführte Obduktion brachte Klarheit: Der 59-Jährige verstarb infolge massiver Schnittverletzungen im Bereich des Gesichts und dem Hals. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen damit von einem Tötungsdelikt aus.
Im Zuge intensiver Ermittlungen konnte ein dringend tatverdächtiger 26-jähriger Deutscher identifiziert und am Freitagmittag auf offener Straße vorläufig festgenommen werden. Er soll am morgigen Samstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Wuppertal vorgeführt werden, dort wird er auch die Möglichkeit bekommen, sich zu den Tatvorwürfen zu äußern.
Zu den Hintergründen der Tat und einer möglichen Motivlage machten die Ermittler bislang keine Angaben. Die Untersuchungen dauern an.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 0202 284 0 zu melden.