Am vergangenen Donnerstag (28.11.24) wurde die Feuerwehr Wuppertal gegen 13 Uhr zu einem Großeinsatz auf die Friedrich-Engels-Allee alarmiert. Auf Höhe der Hausnummer 273 brannte ein Fachwerkhaus, wobei insbesondere der Dachstuhl in Flammen stand. Der Brand wurde von zufällig vorbeifahrenden Polizisten entdeckt, die Rauch und Flammen aus dem Dachgeschoss bemerkten und umgehend die Leitstelle verständigten.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Das Feuer hatte sich über das Treppenhaus bis in das erste Obergeschoss ausgebreitet. Aufgrund der Meldung, dass sich noch Personen im Gebäude befinden könnten, wurden sofort mehrere Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Haus geschickt. Gleichzeitig begannen die Einsatzkräfte, die Flammen von außen über zwei Drehleitern zu bekämpfen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr, Thomas Halle, erklärte, dass zunächst zwei bis drei Personen vermisst wurden. Glücklicherweise konnte ein 72-jähriger Hausbewohner unverletzt aus dem Gebäude gerettet werden. Er wurde vor Ort in einem Rettungswagen medizinisch versorgt. Auch im angrenzenden Nachbargebäude musste eine Person vorsorglich evakuiert werden, konnte jedoch später wieder in ihre Wohnung zurückkehren.

Tragischerweise fanden die Einsatzkräfte im Gebäude eine Leiche. Die Identität des Verstorbenen ist bislang unklar, und die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Um die Ursache des Feuers aufzuklären, hat die Polizei einen Brandsachverständigen hinzugezogen. Laut Behörden erschweren die massiven Schäden durch die Flammen die Untersuchungen erheblich.

Die Feuerwehr war mit allen drei Wachen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck und dem Rettungsdienst vor Ort. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte im Einsatz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die durch die Windstille weithin sichtbar war, wurden viele Anwohner und Passanten beunruhigt, es bestand aber zu keinem Zeitpunkt Gefahr für umliegende Häuser.

Die Friedrich-Engels-Allee war für mehrere Stunden in beide Richtungen voll gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und langen Staus führte. Erst gegen 16.45 Uhr konnte die Fahrbahn in Richtung Barmen wieder freigegeben werden, während die Polizei den Verkehr während des Einsatzes großräumig umleitete.

Der Brand zog zahlreiche Schaulustige an. Einige Jugendliche missachteten wiederholt die Absperrungen der Einsatzkräfte. Ein Jugendlicher, der mehrfach unbefugt den abgesperrten Bereich betrat, wurde schließlich festgenommen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Feuers und der Identität der verstorbenen Person dauern an.

Von Matthi

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