Nach einem Badeunfall am Samstagabend wird ein 20-jähriger Mann im Rhein vermisst. Der Vorfall ereignete sich gegen 20 Uhr im Bereich des sogenannten Paradiesstrandes, einem beliebten, aber nicht offiziell freigegebenen Uferabschnitt südlich der Düsseldorfer Innenstadt. Augenzeugen zufolge war der junge Mann unmittelbar nach dem Ende der CSD-Demonstration in den Fluss gestiegen, um zu schwimmen – doch er kehrte nicht zurück.
Wie die Feuerwehr Düsseldorf am Sonntagvormittag mitteilte, wurde unmittelbar nach der Alarmierung eine großangelegte Suchaktion gestartet. Beteiligt waren Einsatzkräfte aus Düsseldorf, Krefeld, Neuss und Duisburg. Die Suche dauerte über viereinhalb Stunden an – bislang jedoch ohne Ergebnis.
Während der laufenden Rettungsmaßnahmen musste am Paradiesstrand eine Angehörige des Vermissten von einem Notfallseelsorger betreut werden. In Lörick musste ein Einsatzfahrzeug welches ebenfalls an den Suchmaßnahmen beteiligt war über den stark frequentierten Deich zum Rheinufer durchdringen – offenbar behindert durch zahlreiche Badegäste, die den warmen Sommertag im nahegelegenen Freibad ausklingen ließen.
Trotz aller eingesetzten Mittel und der intensiven Suche bleibt der junge Mann auch am Sonntagmittag weiterhin vermisst. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, ein Fremdverschulden wird derzeit jedoch nicht vermutet.
