Am Donnerstagabend (13.06.24) wurde die Feuerwehr Haan um 18.07 Uhr zu einem brennenden Turmtriebwagen auf der Bahnstrecke zwischen Gruiten und Hochdahl alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte der hintere Teil des Zuges, begleitet von einer starken Rauchentwicklung. Die Besatzung des Zuges, bestehend aus drei Arbeitern, hatte vor dem Eintreffen der Feuerwehr erste Löschversuche unternommen, die jedoch erfolglos blieben. Glücklicherweise blieben alle Arbeiter unverletzt.

Um ein gefahrloses Arbeiten im Gleisbereich und am Zug zu gewährleisten, wurde die Strecke sofort gesperrt und die Oberleitung in dem betroffenen Bereich geerdet. Der Brand konnte aufgrund der massiven Bauweise des Turmtriebwagens nur mit Schaum gelöscht werden. Im weiteren Verlauf wurde auch eine Löschlanze eingesetzt, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Die Feuerwehr Erkrath unterstützte den Einsatz, indem sie eine Draisine anforderte, um Material über den Gleiskörper an den Brandort zu transportieren. Zusätzlich wurde der Abrollbehälter Atemschutz aus Erkrath angefordert, um die Einsatzkräfte mit neuen Atemschutzgeräten zu versorgen. Um mögliche Paralleleinsätze abzudecken, besetzte eine Löschgruppe der Feuerwehr Hilden die Feuerwache in Haan.

Die Feuerwehr Haan war insgesamt mit 30 Einsatzkräften bis etwa 22.30 Uhr im Einsatz, um den Brand vollständig zu löschen und die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten. Die Bahnstrecke blieb während des Einsatzes stundenlang gesperrt, was zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr führte.

Ebenfalls vor Ort befand sich der Notfallmanager der Deutschen Bahn der als Fachberater der Einsatzleitung diente.

Update 14.06.24: Aufgrund der Reparaturarbeiten an der Strecke im Raum Haan-Gruiten, die nach dem Brand eines Turmtriebwagens der Deutschen Bahn am vergangenen Donnerstag erforderlich wurden, kommt es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr. In dem betroffenen Streckenabschnitt müssen die Züge langsamer fahren, was zu Verzögerungen führt. Die S-Bahnen der Linie S 8 werden von Düsseldorf-Gerresheim bis Wuppertal-Vohwinkel ohne Zwischenhalt umgeleitet. Fahrgäste, die die Zwischenhalte erreichen möchten, müssen mit den Zügen in die Gegenrichtung zurückfahren. Es kann kurzfristig zu Zugausfällen kommen, weshalb Reisende gebeten werden, sich kurz vor der Abfahrt ihres Zuges über aktuelle Informationen zu informieren. Ein Schienenersatzverkehr mit zwei Bussen der Firma Aydin ist zwischen Düsseldorf-Gerresheim und Wuppertal-Vohwinkel eingerichtet worden, um den betroffenen Fahrgästen alternative Reisemöglichkeiten zu bieten. Derzeit liegen keine Informationen zur Dauer der Beeinträchtigungen vor. Die Deutsche Bahn empfiehlt allen Reisenden, ihre Reiseverbindungen kurz vor der Abfahrt des Zuges zu prüfen.

Von Axel

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