Die Fußball-Europameisterschaft 2024 war nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für effektive Sicherheitsmaßnahmen.

Bereits Jahre vor dem Turnier begannen die Vorbereitungen. Die Polizei arbeitete eng mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, darunter das Bundeskriminalamt, der Verfassungsschutz, private Sicherheitsfirmen und internationale Polizeibehörden. Gemeinsam entwickelten sie ein umfassendes Sicherheitskonzept. Die Risikobewertung spielte dabei eine zentrale Rolle. Potenzielle Bedrohungen, von Terrorismus über Hooliganismus bis hin zu Cyberangriffen, wurden sorgfältig analysiert und entsprechende Maßnahmen geplant.

Eine wesentliche Säule der Sicherheitsmaßnahmen war der Einsatz moderner Technologie. Hochauflösende Kameras überwachten die Stadien und wichtige Verkehrsknotenpunkte. Drohnen halfen dabei, Menschenmengen zu kontrollieren und verdächtige Aktivitäten schnell zu identifizieren. Künstliche Intelligenz unterstützte die Polizei bei der Analyse von Fluchtwegen und der frühzeitigen Erkennung von Gefahren.

Besonders beeindruckend war die sichtbare Präsenz der Polizei vor Ort. Tausende von Polizisten waren im Einsatz, sowohl uniformiert als auch in Zivil. Spezialisierte Einsatzkräfte, darunter die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) und Antiterror-Einheiten, standen bereit, um bei Bedarf schnell eingreifen zu können. Doch die Polizei war nicht nur präsent, um einzugreifen, sondern auch, um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, ohne unnötig einzuschüchtern. Sie griffen nur soweit ein, wie es wirklich notwendig war, um das Sicherheitsgefühl der Besucher zu stärken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Durch umfangreiche Aufklärungskampagnen sensibilisierte die Polizei die Bürger für Sicherheitsfragen. Über soziale Medien erhielten die Fans aktuelle Sicherheitsinformationen und Einblicke hinter die Kulissen.

Auch in den Bahnhöfen war die internationale Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und den Sicherheitskräften anderer Länder von entscheidender Bedeutung. Diese enge Kooperation sorgte für ein jederzeit gut präsentes Sicherheitsgefühl, indem an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten eine ständige Überwachung und Präsenz gewährleistet wurde.

Nicht nur die Polizei, sondern auch die privaten Sicherheitsdienste spielten eine entscheidende Rolle, insbesondere in den Fanzonen. Ein Beispiel dafür ist Düsseldorf. Trotz anfänglicher Sicherheitslücken, wie Menschenmassen an den Zugängen und Fans, die versuchten, über Zäune zu klettern, passten die privaten Sicherheitsdienste ihre Maßnahmen stetig an. Sie lernten aus den Erlebnissen und optimierten ihre Konzepte kontinuierlich. Dies führte dazu, dass auch in den Fanzonen eine sichere und angenehme Atmosphäre geschaffen werden konnte.

Auch die Polizei in Wuppertal hat aus den Erfahrungen vorheriger Großereignisse gelernt und zeigte zu den Spieltagen eine verstärkte Präsenz durch Einsatzkräfte im Streifen- und Verkehrsdienst. Diese Kräfte waren speziell für die EM im Einsatz, um Fankorsos und andere Feiern rund um dieses Sommermärchen abzudecken und sicher in einem friedlichen Rahmen zu begleiten.

Die EM 2024 verlief aus sicherheitstechnischer Sicht äußerst erfolgreich. Dank der umfangreichen Maßnahmen und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten größere Zwischenfälle vermieden werden. Die Kriminalitätsrate während des Turniers war niedrig, und die wenigen Vorfälle wurden schnell und effizient gelöst. Besonders hervorzuheben ist die friedliche Atmosphäre, die während des gesamten Turniers herrschte. Die überwältigende Mehrheit der Fans verhielt sich friedlich und genoss die Spiele in einer sicheren Umgebung. Bei kleineren Vorfällen, wie Taschendiebstählen oder Streitereien, reagierte die Polizei aber schnell und verhinderte so größere Eskalationen.

Die positive Rückmeldung, die die Polizei von Fans erhielt, war überwältigend. Viele fühlten sich sicher und gut betreut. Diese Anerkennung zeigt, dass die Arbeit der Polizei und der Sicherheitsdienste geschätzt wurde und sie ihr Ziel erreicht haben.

Die Europameisterschaft 2024 hat gezeigt, wie durch sorgfältige Planung, den Einsatz moderner Technologie und eine enge Zusammenarbeit mit der Bevölkerung ein Großereignis sicher und friedlich verlaufen kann.

Die positiven Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Turnier werden sicherlich auch für zukünftige Veranstaltungen von großem Wert sein.

Von Matthi

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