Am Samstagmittag versammelten sich in der Spitze rund 100 Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ an der Königsallee in Düsseldorf zu einer unangemeldeten Versammlung. Anders als bei früheren Aktionen, bei denen die Aktivisten festgeklebt waren, präsentierten sie sich dieses Mal als friedliche Bürger. Ihr Ziel war es, eine Brücke für den Autoverkehr zu blockieren, um auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam zu machen.
Die Aktivisten hatten die Aktion zwar nicht offiziell angemeldet, aber sowohl auf Plakaten als auch im Internet angekündigt. Die Polizei sicherte die Versammlung, indem sie Dutzende Einsatzkräfte, Autos und Motorräder zu beiden Seiten der Kö-Brücke postierte, um den Verkehr zu stoppen und die Sicherheit der Demonstranten zu gewährleisten.
Während der Protestaktion hielten die Aktivisten Reden über die Gefahren des Klimawandels und forderten mehr Ehrlichkeit in der Politik. Einige trugen Plakate mit Forderungen nach einem Tempolimit auf Autobahnen. Ein Protestzug aus Menschen in Schneckenkostümen machte auf die „lahme Klimapolitik“ aufmerksam.
Gegen 14 Uhr löste die Polizei die Blockade auf der Straße auf, wobei die meisten Teilnehmer freiwillig auf den Bürgersteig wechselten. Einige wenige Aktivisten ließen sich von den Einsatzkräften wegtragen. Nachdem der Verkehr wieder fließen konnte, endete die „ungehorsame Versammlung“.