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Am Donnerstag, den 22. Februar 2024, ereignete sich gegen 09:56 Uhr am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal-Elberfeld ein Amokalarm. Der mutmaßliche Täter, ein 17-jähriger Schüler, verletzte 5 Mitschüler mit Stichwaffen. Der Einsatz führte zu einer Räumung der Schule. Im Anschluss der Räumung wurden die evakuierten Schüler psychologisch durch Kräfte der Notfallseelsorge betreut. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat die strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Vorfall aufgenommen. Nach aktuellen Informationen sind mindestens zwei Schüler sowie der Tatverdächtige schwer verletzt. Der Angreifer soll sich in einem lebensbedrohlichem Zustand auf der Intensivstation befinden. Es wird angenommen, dass er sich selbst die Stichverletzungen zugefügt hat.

Die Schulleitung gab in einem Rundschreiben bekannt, dass der Schüler der Oberstufe in eine „manische Phase seiner psychischen Erkrankung abgeglitten“ sei und mehrere Mitschüler verletzt habe.

Der Tatverdächtige soll mehrere Stichwaffen genutzt haben, wie Staatsanwalt Patrick Penders auf einer Pressekonferenz am heutigen Nachmittag mitteilte. Der Amokalarm wurde ausgelöst, bei Ankunft der ersten Polizeikräfte konnte der Verdächtige schnell festgenommen werden. Die Polizei rückte mit zahlreichen Kräften unteranderen des Spezialeinsatzkommando an, um die Räumlichkeiten der Schule zu sichern und zu durchsuchen. Auch ein Polizeihubschrauber befand sich im Einsatz. Die genauen Hintergründe und mögliche Motive des Angriffs sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es wurde eine Anlaufstelle für Familien an der Wuppertaler Stadthalle eingerichtet, während die Schüler vorübergehend im Sparkassengebäude untergebracht wurden. Die Eltern konnten ihre Kinder mittlerweile abholen, nachdem die erstversorgenden Maßnahmen abgeschlossen waren.

Der Einsatz dauerte mehrere Stunden an, während zahlreiche Rettungs- und Einsatzfahrzeuge vor Ort waren. Die Südstraße und die Straße Johannisberg waren zeitweise gesperrt.

Die Bezirksregierung teilte mit, dass am folgenden Tag kein regulärer Unterricht am Gymnasium stattfinden werde. Stattdessen sollen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Psychologinnen und Psychologen die Ereignisse aufarbeiten. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Betroffenen emotional zu unterstützen und ihnen bei der Bewältigung der Ereignisse beizustehen.

Von Matthi

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