Gestern Abend gegen 21 Uhr kam es auf der L74 zwischen Wuppertal und Solingen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Geisterfahrer tödlich verunglückte.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 31-Jähriger mit seinem Hyundai Getz in falscher Richtung unterwegs. Kurz vor Solingen stieß er frontal mit einem Skoda Kodiak zusammen, der von einer 50-jährigen Frau gelenkt wurde. Sie war vom Autobahnkreuz Sonnborn kommend in Richtung Solingen unterwegs und überholte zu diesem Zeitpunkt den Opel Zafira eines 64-Jährigen.

Der Frontalzusammenstoß mit dem Hyundai hatte verheerende Folgen: Beide Fahrzeuge wurden stark deformiert. Der 31-Jährige wurde in seinem Wagen massiv eingeklemmt und erlitt schwerste Verletzungen, an denen er noch an der Unfallstelle verstarb. Auch die 50-jährige Fahrerin des Skoda, ihre 14-jährige Tochter sowie ein 17-jähriger Mitfahrer wurden schwer verletzt. Alle drei mussten von der Feuerwehr aus den Wracks befreit und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert werden.

Der Opel Zafira des 64-Jährigen wurde durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt, die Insassen blieben jedoch unverletzt.

Die Polizei sperrte die L74 in Fahrtrichtung Solingen für mehrere Stunden. Neben zahlreichen Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst kam auch ein Polizeihubschrauber zur Unfallaufnahme zum Einsatz. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 55.000 Euro geschätzt. Gegen 02.30 Uhr konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.

Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0202/284-0 bei der Polizei zu melden.

Von Matthi

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