Symbolbild

Am frühen Morgen des vergangenen Montag (25. März 2024) kam es gegen 02:45 Uhr zu einem verheerender Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Grünewalder Straße in Solingen. Mehrere Anwohner alarmierten die Feuerwehr, als sie das Feuer bemerkten.

Bei dem Feuer am Morgen kamen ein Vater, eine Mutter und zwei Kinder einer bulgarischen Familie ums Leben. Weitere neun Menschen waren mit unterschiedlich schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Sowohl das Brandhaus als auch benachbarte Gebäude sind derzeit nicht bewohnbar.

Um die Ermittlungen zu unterstützen, wurden unteranderem ein Leichenspürhund und ein Brandmittelspürhund eingesetzt. Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen, um die Brandursache und die Hintergründe aufzuklären.

Nach einer vorläufigen gutachterlichen Einschätzung des Brandsachverständigen wurden im Treppenhaus des betroffenen Gebäudes Reste von Brandbeschleuniger festgestellt, was auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeutet. Es wird unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes ermittelt. Eine eingerichtete Mordkommission (MK Grün) ermittelt ergebnisoffen. Bislang liegt kein konkreter Tatverdacht gegen eine bestimmte Person vor. Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt teilte am Mittwochnachmittag ebenfalls mit, dass es derzeit auch keine Anhaltspunkte für ein fremdenfeindliches Motiv gäbe.

Am Brandort konnten Rauchmelder aufgefunden werden, die laut den bisherigen Ermittlungen auch Alarm auslösten. Weitere Einzelheiten zu den Tatumständen konnten aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch nicht bekannt gegeben werden.

Die Polizei bittet Zeugen, die in der Tatnacht etwas Verdächtiges im Umfeld der Grünewalder Straße bemerkt haben, sich unter der Rufnummer 0202/284-1122 zu melden oder das Hinweisportal für das Hochladen von Video- oder Bilddateien zu nutzen.

Von Matthi

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