Heute Nachmittag (31.05.24) fand im Vorfeld der Europawahl eine Demonstration von Fridays for Future in Wuppertal statt. Diese Aktion war Teil eines bundesweiten Klimastreiks, der auf die Dringlichkeit einer konsequenten und ambitionierten Klimapolitik in der Europäischen Union aufmerksam machen sollte. Die Demonstration begann um 14 Uhr am Wuppertaler Hauptbahnhof und zog etwa 600 Teilnehmer an.

Charlotta Näckel, Sprecherin von Fridays for Future Wuppertal, betont die Wichtigkeit des Klimaschutzes für die Zukunft und Demokratie. „Während die Folgen der Klimakrise immer dramatischer werden, attackieren Rechte unsere Zukunft und Demokratie. Klimaschutz ist die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft, den Schutz unserer Lebensgrundlagen und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für uns ist klar: Wer in der EU politische Verantwortung übernehmen will, braucht einen Plan fürs Klima. Wir gehen auf die Straße und fordern von allen EU-Politiker*innen, effizienten Klimaschutz zur politischen Priorität zu machen.“

Die Bewegung forderte bei der Demonstration einen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2035 und eine Verdopplung der Klimainvestitionen bis 2030. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Europawahlen mobilisierte Fridays for Future verstärkt junge Wähler*innen, da in Deutschland erstmals ab 16 Jahren gewählt werden kann. Die Europawahlen finden vom 6. bis 9. Juni statt, wobei Deutschland am 9. Juni wählt.

Ben Mintert von Fridays for Future Wuppertal ergänzt: „Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erhitzt, gleichzeitig sind wir in keiner Weise adäquat vorbereitet – sondern heizen die Krise aktuell mit an. Die Klimakrise verdrängen zu wollen, befeuert die Katastrophen und blockiert den Weg für gute und gerechte Lösungen. Am 31.05. streiken wir, um die EU daran zu erinnern, dass es nicht reicht, sich als Klimavorreiter profilieren zu wollen, sondern jetzt echte Maßnahmen umgesetzt werden müssen.“

Fridays for Future Wuppertal demonstrierte gemeinsam mit dem Bündnis „Wuppertal stellt sich quer!“ gegen einen drohenden Rechtsruck in Europa, der konsequente Klimaschutzmaßnahmen gefährden könnte. Nur mit progressiven Mehrheiten könne der New Green Deal erhalten und neue Klimaschutzmaßnahmen etabliert werden, die dringend notwendig seien.

Die Veranstaltung verlief insgesamt sehr friedlich und endete erfolgreich.

Von Matthi

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